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Sind Essstörungen genetisch, sozial oder kulturbedingt?
Mit dieser Frage beschäftigt man sich schon seit geraumer Zeit, denn Forscher, Wissenschaftler und Psychologen sind dem Phänomen Essstörung noch nicht gänzlich auf die Schliche gekommen. Einerseits gibt es einige Belege dafür, dass sehr wohl auch genetische Faktoren bei Essstörungen mitwirken, Hauptaugenmerk der Forscher lag und liegt jedoch vor allem auf den kulturellen und sozialen Gegebenheiten, welche für eine Essstörung förderlich bzw. hemmend sind. Davon ausgehend ordnet man diese Erkrankungen einem kulturellen Kontext zu, denn bei langjährigen Studien wurde eine Vielzahl an kulturellen Unterschieden gefunden, welche für die Tendenz, als junges Mädchen eine Essstörung zu entwickeln, verantwortlich zu machen sind bzw. verantwortlich gemacht werden können. Vergleicht man heute beispielsweise Calista Flockhart oder Mischa Barton mit Marilyn Monroe, so wird man selbst auf einige drastische Veränderungen des gängigen Schönheitsideals über die Zeit stoßen! Und führt man sich beispielsweise jeweils ein Frauenmagazin und ein Männermagazin zu Gemüte, so wird man auch hier auf die nackte Tatsache stoßen, dass vorwiegend in den Frauenmagazinen die kleinen Wörtchen „Diät“, „schlank“, „schön“ oder „Figur“ zu finden sind – wohingegen die Herren der Schöpfung offensichtlich mehr an Sport interessiert sind.
Tatsache ist aber nun, dass, sollte sich dieser Trend weiterhin in diese Richtung entwickeln, wir früher oder später nachhaltige gesellschaftliche Probleme bekommen werden. Man denke hierbei freilich an das brasilianische Model, welches sich vor einiger Zeit zu Tode hungerte und frage sich nun, wie die Zukunft bei dieser Entwicklung für unsere (weiblichen, die männlichen sind allerdings bereits am Vormarsch) Kinder wohl aussehen wird….
Essstörungen – die Hysterie des 21. Jahrhunderts
Heutzutage erkranken viel zu viele, vor allem sehr junge Menschen an ernährungsbezogenen Störungen, welche die Körper und auch die Psyche der Erkrankten immens schädigen können. Mittlerweile unterteilt man diese in folgende drei Gruppen: Anorexie, Bulimie und Binge Eating.
- Was ist eine Essstörung im Allgemeinen?
Essstörungen werden als längerfristige Verhaltensweisen definiert, welche sowohl die Nahrungsaufnahme wie auch die Nahrungsverweigerung betreffen und werden in den psychologischen Klassifikationssystemen DSM/ICD eingeordnet und klassifiziert. Des Weiteren werden Essstörungen als Erkrankungen, bei denen auf Grund von seelischen Belastungen der Körper zu Schaden kommt, behandelt. Dies kann demnach als ein unbewusster Versuch, die seelischen Probleme zu unter Kontrolle zu bringen, verstanden werden.
- Wie äußert sich eine Essstörung?
Essstörungen treten häufig in Zusammenhang mit körperlichen Folgeerscheinungen sowie psychischen Begleiterscheinungen oder auch anderen Abhängigkeiten auf (beispielsweise Drogen, Alkohol, Medikamente...; Ängste, Depressionen,...; Diabetes, Bluthochdruck etc.). Manchmal ist auch selbst verletzendes Verhalten nicht selten (zB: das Schneiden mit Messern, Klingen, Scherben oder auch Beißen)
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