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Ess – Brech – Sucht (Bulimia Nervosa)
- Definition nach DSM:
Eine Bulimia Nervosa äußert sich durch so genannte „Fressattacken“, also unkontrollierte, periodische Zufuhr einer Unmenge an kalorienreichen Nahrungsmitteln, und anschließendem Erbrechen, welches verhindern soll, dass die aufgenommene Nahrung im Körper auch tatsächlich verdaut wird. Die Betroffenen sind zwar normalgewichtig, leiden allerdings an einer akuten „Gewichtsphobie“, daher entledigen sie sich dem Inhalt ihres Magens sofort nach dem Essen.
- Kennzeichen:
Bulimische Menschen sind um einiges schwieriger zu diagnostizieren als ihre anorektischen Suchtverwandten, denn sie sind, wie schon erwähnt, völlig normalgewichtig. Auch die Fressattacken mit anschließendem Erbrechen gehen oftmals heimlich still und leise ganz allein von statten. Zumeist wirkt die Fassade bei diesen Personen perfekt, allerdings ekeln diese Menschen sich sehr oft vor sich und ihrem Dasein. Die Lebensmittel werden in Kategorien wie verboten und erlaubt eingeteilt, die Produkte werden meistens sehr günstig in Großpackungen im Supermarkt gekauft.
- Folgen:
Die Folgen einer Bulimie sind unter anderem Elektrolyt - Stoffwechselstörungen, Herz- und Nierenversagen, Mangelerscheinungen sowie Verletzungen der Speiseröhre und der Zähne aufgrund des oftmaligen Erbrechens. Langfristig gesehen entstehen bei Bulimikern oft Mehrfachabhängigkeiten wie beispielsweise Drogen, Alkohol oder auch Abführmittel etc.. Selbsthass und Depressionen spiegeln sich auch lange Zeit nach der Diagnose bei den Betroffenen ab.
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