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Zuckerfrei

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zuckerfrei

Süßstoffe:


Süßstoffe, welche vereinfacht ausgedrückt Zuckeraustauschprodukte sind, sind synthetische Verbindungen und besitzen eine bis zu dreitausendmal höhere Süßkraft als der normal übliche Haushaltszucker (Saccharose). Dies bedeutet, dass man mit einer viel geringeren Menge an Süßstoff die gleiche Süßkraft und ohne jegliche Kalorien erzeugen kann. Genau aus diesem Grund erfreuen sich Süßstoffe bei zahlreichen Diäten oder Light Produkten größter Beliebtheit. Des Weiteren finden Süßstoffe noch bei der Herstellung von Tabletten, Hygieneartikeln wie Zahnpasta oder Mundwasser, Erfrischungsgetränken und in Arzneimitteln Anwendung.
Vom Geschmack und vor allem vom gesundheitlichen Aspekt gesehen können Süßstoffe allerdings dem Zucker in keinster Weise nacheifern. Einerseits weisen sie einen störenden, bitteren oder auch metallischen Geschmack auf und andererseits täuschen sie dem Gehirn die Zuckerzufhr einfach nur vor. Das bedeutet, dass Süßstoffe nicht die Serotoninbildung im Körper anregen, somit der Botenstoff für das „Glücklichsein“ fehlt, dafür andere Vorgänge im Körper durch den falsche Zucker angeregt werden. Daher sollte man bei der Anwendung solcher Stoffe Acht geben, da Süßstoffe beim Kochen an Süßkraft verlieren. Bei der Lagerung allerdings machen Süßstoffe keine Probleme, da sie weder verderben noch an Süßkraft verlieren.

Die Wirkung von Süßstoffen auf den menschlichen Körper ist weitläufig umstritten.
Hier stehen vor allem die Kritiker und die Lebensmittelindustrie im Mittelpunkt. Nimmt der Mensch etwa Zucker auf, so senkt dieser durch Ausschüttung von Insulin den Blutzuckerspiegel um den folgenden Zuckeranstieg im Blut entgegenwirken zu können. Nimmt er allerdings statt „richtigem“ Zucker einen Süßstoff zu sich, so bleibt dieser Blutzuckerspiegel auf einem zu geringen Niveau und die Folge davon ist oftmals, dass dieser Mangelzustand durch Hunger signalisiert wird, wodurch die Person dann mehr isst. Die Wirkung ist somit oftmals eine gänzlich anderre als erwünscht. Statt Kalorien zu sparen nimmt man mehrere auf. Dieser Fall ist allerdings bei Diabetikern nicht zu beobachten. Neben der dickmachenden Wirkung von Süßstoffen kriegen sich Befürworter der Lebensmittelindustrie und Gegner auch regelnmäßig bei den gesundheitlichen Aspekten in die Haare, denn Süßstoffe sind mittlerweile erwiesenermaßen schädigend für den Körper!
Anbei wäre noch zu erwähnen, dass Süßstoffe aufgrund dieser Eigenschaft auch in der Landwirtschaft angewandt werden. Dort gibt man Tieren Süßstoffe zu ihrer Nahrung, um ihr Wachstum durch einen gesteigerten Hunger zu fördern. Und was bei Tieren funktioniert, funktioniert im Falle der Süßstoffe auch beim Menschen! Zahlreiche Unternehmen, welche speziell Fertigprodukte herstellen, wenden Süßstoffe auch als Geschmacksverstärker an.

Im Lebensmittelrecht findet man speziell einen Link auf die EU-Süßungsmittelrichtlinie 94/35. Diese beschreibt ganz genau, was als Süßungsmittel verkauft oder in Produkten verwendet werden kann bzw. darf, und was nicht.
Als wohl ältester Süßstoff ist das Saccharin (E 954) bekannt, welches bereits seit dem Jahr 1879 kommerziell verwendet wird. Die Süßkraft ist mittlerweile bis zu 550 Mal stärker als der normale Haushaltszucker. Bei einer höheren Konzentration von Saccharin tritt ein bitterer metallischer Geschmack auf. Einige Jahre später wurde das Cyclamat (E 952) entdeckt. Es weist eine geringere Süßkraft als Saccharin auf und ist nicht kalorienfrei und außerdem kariesfördernd. Eine Kombination von Saccharin und Cyclamat im Verhältnis von 1:10 erfreut sich in der Lebensmittelindustrie großer Beliebtheit, da diese Mischung eine hohe Süßkraft, ohne dem oben genannten bitteren und metallischen Nachgeschmack, aufweist.
Ein anderer Süßstoff ist Aspartam (E 951). Dieser Stoff weist eine etwa 200mal stärkere Süßkraft als Zucker auf. Zu den Eigenschaften zählt eine schlechte Lagerfähigkeit und der Kaloriengehalt. Richtig gehört! Aspartam enthält als einziger Süßstoff Kalorien. Aspartam wird bei zahnfreundlichen Produkten angewandt und ist somit nicht an der Entstehung von Karies beteiligt.
Eine ebenso 200 fache Süßkraft weist Acesulfam K (E 950) auf. Dieser Süßstoff ist kalorienfrei und bleibt beim Kochen stabil. Weitere in der EU zugelassene Stoffe sind Aspartam-Acesulfam-Salz (E 962), Sucralose (E 955), Thaumatin (E 957) und Neohesperidin (E 959). Noch nicht zugelassene Stoffe sind Alitam, Brazzein, Lugdunam, Monellin, Pentadin und Stevia.
(Genauere Informationen zu Aspartam uns Stevia siehe Light – Produkte oder Coca Cola)

 

 

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